Allgemein

Geschichte des JHW

Das Jugendhilfswerk Freiburg (JHW) wurde im Jahr 1947 durch den damaligen Jugendstaatsanwalt Karl Härringer gegründet. Erst 1953 bekam das JHW im Zusammenhang mit der Nutzung des Hauses in der Fürstenbergstraße 21, in Freiburg die Rechtsform eines „eingetragenen Vereins“ (e.V.).

Das JHW richtete seine Angebote bis in das Jahr 1979 ausschließlich an männliche Jugendliche. Erst 1979 wurde die soziale Arbeit auch für Mädchen und junge Frauen geöffnet.

Seit 2003 hat das JHW seine Angebote erheblich geöffnet und auf den gesamten Bereich der Kinder- und Jugendhilfe erweitert. Insgesamt ist das JHW mit seinen heute etwa 750 Mitarbeiter*innen einer der größten Kinder- und Jugendhilfeträger in der Region geworden.

Das JHW hat 2012 mit seinen Leitlinien eine klar fortschrittliche sozialpolitische Orientierung beschlossen. Hier einige Beispiele:

  1. Zum JHW gehört eine klare Haltung gegen Rassismus und Antisemitismus in welcher Form auch immer. Symbolisch zeigt sich dies auch an der Namensgebung der 2006 vom JHW gegründeten Schule nach Paula Fürst, einer deutschen Reformpädagogin, die von den Nazis ermordet wurde und an der engen Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Freiburg.
  2. Das JHW unterstützt eine fortschrittliche Politik in Bezug auf Migration und Flucht von Kindern, Jugendlichen und Familien: Das JHW fordert die Integration von Kindern und Jugendlichen in den schulischen und beruflichen „Normalbetrieb“ und wendet sich deutlich gegen „Sonderbehandlungen“ und Diskriminierung im Alltag. Das JHW wendet sich gegen die Abschiebung hier lebender Migrant*innen insbesondere von Kindern (Kinderrechtskonvention der UN).
  3. In Bezug auf die Geschlechterrollen im Kinder- und Jugendbereich unterstützt das JHW Initiativen innerhalb und außerhalb des JHW, die sich gegen Homophobie und Diskriminierung von diversen sexuellen Orientierungen von Kinder- und Jugendlichen richten.
  4. Im Bereich von Bildungsfragen, setzt sich das JHW auch mit der Paula Fürst Schule für mehr Bildungsgerechtigkeit und gegen das aus dem 19 Jahrhundert stammende und diskriminierende, dreigliedrige Schulsystem ein.

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