Bereits seit den 90er Jahren nimmt das Jugendhilfswerk die Chancen und Herausforderungen der Medien im Kinder- und Jugendalter in den Blick und hält explizite und integrative Angebote für Kinder, Jugendliche und deren Eltern vor.
Einhergehend mit der wachsenden Digitalisierung der vergangenen Jahrzehnte wuchs auch die Verantwortung, neben zeitlich begrenzten Projekten, die Arbeit mit Medien und die damit verbundene reflektierte Auseinandersetzung in die Alltagsarbeit einfließen zu lassen. Im Fokus steht dabei die kreative Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Umgangsformen heutiger Medien (Videos, Fotos, Musik).
Medienkompetenter Umgang wird verstanden als kritischer, selbstbestimmter, kreativer und sozial verantwortlicher Umgang.
Unsere Medienarbeit soll den Jugendlichen im Sinne einer Plattform die Möglichkeit bieten, sich zu präsentieren, Ausdrucks- und Stilformen auszuprobieren, sich zu zeigen und Position beziehen zu können. Über unsere Kanäle der Öffentlichkeitsarbeit (Homepage und Social Media) bieten wir den Jugendlichen die Möglichkeit, ihre (digitalen) Projekte auszustellen und sichtbar zu machen.
Ergänzend gibt es hier auch eine Fachberatung Medien, die sich gezielt an Eltern richtet. Die Beratung gibt Fachinformationen, erläutert praktisches und Technisches und berät zu Medienerziehung und Umgang mit den Medien im erzieherischen Alltag. Hier gibt es eine enge Verknüpfung zur Psychologischen Beratungsstelle, die, sobald ein Mehrbedarf ersichtlich wird, greift und den Beratungsprozess übernimmt. Die Abklärung zu exzessivem Medienkonsum an der Schnittstelle zu Mediensucht kann hier überprüft und eine Erstdiagnostik durchgeführt werden. Alle Medienangebote werden verstanden als präventive Angebote.